Kirchenladen
Das Kirchenfenster Schwalbe 6 feiert 20. Geburtstag
Schwalbe 6
06.10.2023
aw
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Es begann vor 20 Jahren mit einer Idee: Die Evangelische Kirche in Wiesbaden wollte einen zentralen Ort schaffen, der Anlaufstelle, Servicepunkt, Ruhepol und Forum für gesellschaftliche und spirituelle Themen zugleich sein sollte - eine Art „Außenstation der Kirche“. Im Frühsommer des Jahres 2003 wurden leerstehende Räume der Kirche in der Schwalbacher Straße 6 umgebaut: die Geburtsstunde der Schwalbe 6.
Am 7. Oktober 2003 wurde das Kirchenfenster unter Federführung der damaligen Stadtkirchenpfarrerin Annette Majewski und mit Hilfe zahlreicher Ehrenamtlicher eröffnet. Im ersten Jahr zählte die Schwalbe bereits rund 5000 Besucherinnen und Besucher.
Bis heute wird die Arbeit von zahlreichen Ehrenamtlichen getragen und gestaltet. Nur durch ihr Mitwirken sind die weitreichenden Öffnungszeiten der Schwalbe überhaupt möglich.
In der Trägerschaft des Evangelischen Dekanats und in enger Zusammenarbeit mit anderen Einrichtungen wurden im Kirchenladen in den vergangenen 20 Jahren mehrere hundert Einzelveranstaltungen realisiert: Lesungen, Kunstausstellungen, Meditationen, Vorträge und Workshops zu Lebensfragen.
Regelmäßig stattfindende Angebote, wie etwa die Trauerseelsorge, die Beratung zur Patientenverfügung, die systemische Beratung, die Sozialberatung oder die Pilgerberatung, ergänzen das Angebot. Darüber hinaus ist die Schwalbe 6 zentrale Kircheneintrittsstelle. Auch soziale Sammel – und Geschenkaktionen für benachteiligte Kinder (Aktion Federmäppchen, Christbaum für Kinder) oder ein interkultureller Treff finden und fanden hier statt.
Seit Oktober dieses Jahres wird das Kirchenfenster Schwalbe 6 von der Gemeindepädagogin Susanne Fichtl geleitet. Gemeinsam mit der Verwaltungskraft Gabi Kleber und elf ehrenamtlichen Frauen und Männern wird sie Altbewährtes erhalten und neue Ideen einbringen.
Fichtl ist seit 31 Jahren im Evangelischen Dekanat als Gemeindepädagogin tätig. Begonnen hat sie 1992 in der Bergkirche, später kam noch die Arbeit in der Marktkirche hinzu. 2007 hat sie in die Seelsorge gewechselt und war zehn Jahre lang Klinikseelsorgerin in der HSK.
Seit 2017 arbeitet sie in mehreren Bereichen: die Reha-Kliniken, das Hospiz und das Katharinenstift in Biebrich. Sie führt viele Seelsorgegespräche, die zum Teil auch in der Schwalbe 6 im Rahmen der Trauersprechstunde und des Trauercafés stattfinden. Deshalb, so Fichtl, sei ihr die Schwalbe 6 schon ein wenig vertraut und sie kenne bereits die sehr engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Viele der Ehrenamtlichen sind seit Jahren, zum Teil seit Jahrzehnten dabei. Aus der engen Zusammenarbeit und dem guten Miteinander ist eine vertraute, ja fast schon familiäre Teamarbeit entstanden. Die Ehrenamtlichen erfahren immer wieder, dass Kirche für Menschen an diesem Ort völlig neue Impulse geben und große Erfüllung bringen kann.
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