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Spenden: Zehn-Prozent-Aktion erzielt Rekord-Ergebnis

© Frank HeckertNach dem Dankgottesdienst: Pfarrerin Bea Ackermann (Vorsitzende der Zehn-Prozent-Aktion) ganz links und Regina Seitz (Brot für die Welt, daneben) mit Vertreterinnen und Vertreter der Hilfsorganisationen und Mitgliedern der Zehn-Prozent-Aktion.

514 Menschen haben im vergangenen Jahr für die Zehn-Prozent-Aktion gespendet. Mit der versprochenen Summe des „Mister-Zehn-Prozent“ (20.000 Euro) sind insgesamt 201.650 Euro zusammengekommen. Ab jetzt wird für ein neues Spendenziel gesammelt.

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© Frank HeckertBrote mit dem Logo der Zehn-Prozen-Aktion hat die Bäckerei Abt aus Sonnenberg gebacken.

Die große Anzahl der Spenderinnen und Spender und die Spendensumme sind ein Rekord: „So viel Beteiligung hatten wir schon lange nicht mehr“, sagt Pfarrerin Bea Ackermann, Vorsitzende der Aktion.

Dabei war die Spendenrunde dieses Mal eine Zitterpartie: Anfang Dezember 2022 war noch nicht mal die Hälfte des Spendenziels erreicht. „Dass es gelungen ist in wenigen Monaten mehr als 200 Menschen zum Spenden zu mobilisieren, freut mich riesig“, so Pfarrerin Ackermann: „Ich bin sehr dankbar, dass so viele Menschen trotz hoher Energiekosten und eigener Sorgen und Ängste dennoch ihre Herzen öffnen und die Armen der Welt nicht vergessen.“

Die Spenden gehen nach Guatemala (35.000 Euro), in die indische Region Ananthapuramu (80.000 Euro) und an ein Frauenprojekt in der Mongolei (35.000 Euro). Projektpartner sind dabei seit Jahrzehnten die Hilfsorganisationen „Brot für die Welt“, „Misereor“ und „misso“. Auch das Containerdorf des Regionalen Diakonischen Werks in Wiesbaden, das Wohnungslosen ein Zuhause bietet, wird mit 10.000 Euro unterstützt.

Zum Ende jeder Spendenrunde wird traditionell ein Dankgottesdienst gefeiert. Thema des Gottesdienstes, dieses Jahr in Wiesbaden-Medenbach, war die "Waage der Gerechtigkeit", die in unserer Welt aus dem Gleichgewicht geraten ist.

Bei der Vorstellung der Projekte für die neue Aktion legten die Projektpartner symbolisch Steine auf eine Waagschale für die Ungerechtigkeiten, die durch ungleiche Verteilung entstehen, und stellten brennende Kerzen in die andere Waagschale für alles, was sich der Ungerechtigkeit entgegenstemmt und aus der Welt einen besseren Platz macht.

Der Dankgottesdienst wurde unter anderem von Pfarrerin Bea Ackermann und acht Konfirmandinnen und Konfirmanden gestaltet, die sich im Konfirmandenunterricht mit der berührenden Geschichte von einem Jungen, der Seesterne wieder in das Meer zurückwirft, um sie vor der Ebbe zu retten, befasst hatten.

Beeindruckend übertrugen die Konfis diese Geschichte auf die ungerechte Situation in der Welt. Auch wenn man nur einer Person helfen würde, mache es für diese einen Unterschied. Mit jeder Kleinigkeit, die man tue, verändere man etwas und verbessere die Welt um ein kleines Stück, betonten sie in dem Predigtgespräch, das die Gottesdienstbesucher sehr beeindruckte.

Für das nächste Spendenziel müssen bis zum 31. März 2024 mindestens 455 spendenwillige Menschen gefunden werden, damit der anonyme Wohltäter "Mister Zehnprozent" die Summe von 40.000 Euro freigibt. Dabei kommt es nicht auf die Höhe der Spende an. Jeder gespendete Euro zählt.
Von dem Geld unterstützt werden Hilfsprojekte in Kamerun, Indien, Kambodscha sowie das Evim-Projekt „upstairs“, das sich um wohnungslose Jugendliche in Wiesbaden kümmert.

Die Schirmherrschaft der Zehn-Prozent-Aktion hat seit 1981 Brot für die Welt, Träger ist das Evangelische Dekanat Wiesbaden. Alles zum Spenden und zu den aktuellen Hilfsprojekten: www.zehn-prozent-aktion.de.

Spendenkonto: Evangelische Bank eG Kassel / IBAN: DE31 5206 0410 0004 0444 44.

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