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Kitas

Neue ausländische Fachkräfte in den Wiesbadener Kitas

© Andrea Wagenknecht18 neue Kolleg*innen aus Spanien, Italien, Griechenland und Portugal hospitieren derzeit in den evangelische Kitas. Sie durchlaufen ein einjähriges Programm, um in Hessen als Kita-Fachkräfte anerkannt zu werden. Dekan Martin Mencke (ganz rechts) und Fachkraft Martin Widmer (ganz links) haben sie in der Marktkirche offiziell begrüßt.

Sie sind hoch engagiert und in ihren Herkunftsländern als pädagogische Fachkräfte sehr gut ausgebildet: In den evangelischen Kitas im Dekanat Wiesbaden hospitieren derzeit 18 neue Kolleg*innen aus Spanien, Italien, Griechenland und Portugal. Sie durchlaufen ein einjähriges Programm, um in Hessen als Kita-Fachkräfte anerkannt zu werden. Dekan Martin Mencke hat sie in der Marktkirche begrüßt.

Die Beweggründe nach Deutschland zu gehen, sind bei den Neuankömmlingen unterschiedlich: Manche lockt einfach die Auslandserfahrung, einige haben auch ökonomische Existenzsorgen, denn in den Heimatländern ist der Verdienst oft geringer. Außerdem ist es schwierig, feste Stellen in der Kinderbetreuung zu bekommen.

Da es in den Kindertagesstätten in Wiesbaden seit Jahren massiv an Personal fehlt, sieht das Evangelische Dekanat als Träger von 33 Kitas bei der Anwerbung ausländischer Fachkräfte aus ganz Europa eine Chance, dem Mangel an Erzieher*innen zu begegnen. Ende Februar sind die ausländischen Kolleg*innen des ersten Jahrgangs als volle Fachkräfte anerkannt worden und sind jetzt in den evangelischen Kitas im Einsatz.

Der neue Jahrgang wird jetzt zwölf Monate lang einen Status wie etwa Berufspraktikanten haben: „In diesen zwölf Monaten müssen wir als Träger dann spezifische Inhalte vermitteln rund um die Themen Bildung, Erziehung, Kinderbetreuung, Eltern- und Verwaltungsarbeit. Außerdem organisieren wir die Sprachkurse“ erklärt Claudia Ruppert, Geschäftsführerin der Abteilung Kindertagesstätten im Evangelischen Dekanat.

Für die Evangelischen Kitas und das Dekanat als Träger ist der Aufwand, die ausländischen Fachkräfte gut zu integrieren, riesig. „Und da geht es nicht nur um die Sprache und die Auflagen des Landes, die erfüllt werden müssen“, erklärt Claudia Ruppert. „Es sind bürokratische Hürden, die Organisation von Arztbesuchen, Wohnungssuche und vieles mehr.“ 

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