Spenden
Brot für die Welt: Kirchenbesucher spenden knapp 50.000 Euro
© Karin Schermbrucker/Brot für die Welt
01.08.2022
aw
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Brot für die Welt hat im Jahr 2021 4.418.233 Euro an Spenden und Kollekten (davon Kollekten 575.925,29 Euro) aus dem Bereich der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau erhalten.
Das ist ein Minus von mehr als 24 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Das Ergebnis erklärt sich damit, dass in das Jahresergebnis 2021 die Kollekten aus den Advents- und Weihnachtsgottesdiensten 2020 eingeflossen sind, die in vielen Bundesländern aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt wurden. Dies geht aus dem aktuellen Jahresbericht hervor.
Die Kollekten aus den Dekanaten im Jahr 2021 hingegen beliefen sich auf Euro insgesamt 900.816,14. Die Kirchenbesucherinnen und -besucher im Evangelischen Dekanat Wiesbaden sind mit insgesamt 49.642,18 Euro am Ergebnis ihrer Landeskirche beteiligt.
Sie legten an Erntedank 8.765,81 Euro in die Kollektenkasse. An Heiligabend waren es 40.876,37 Euro. Gegenüber dem Vorjahr, in dem noch mehr Gottesdienste wegen Corona ausfielen, bedeutet dies eine Steigerung von 77 Prozent. Unter allen Dekanaten ist dies das drittbeste Ergebnis. Die Kollekten fallen jedoch nach wie vor spürbar geringer aus als in den Jahren vor der Pandemie.
„Wir danken allen Spenderinnen und Spendern, die auch im vergangenen Jahr gemeinsam mit Brot für die Welt ihre große Solidarität für die Menschen im globalen Süden gezeigt haben. Obwohl im Jahr 2021 erneut viele Gottesdienste im kleineren Rahmen stattfanden, sind die Kollekteneingänge in der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau höher als im Vorjahr“, sagt Claudia Hadj Said, zuständig für Öffentlichkeitsarbeit für Brot für die Welt in Hessen und Nassau und Kurhessen-Waldeck.
Bundesweit haben Spenderinnen und Spender die Arbeit von Brot für die Welt im vergangenen Jahr mit mehr als 63,6 Millionen Euro unterstützt. Das ist ein Minus von 13,2 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr (2020: 76,8 Millionen Euro).
Neu bewilligt wurden im vergangenen Jahr 646 Projekte. Afrika steht mit 94,19 Millionen Euro und 216 neuen Projekten an der Spitze der Bewilligungssumme. Asien ist mit 202 neuen Projekten weitere Schwerpunktregion. Im Zentrum stehen langfristige Maßnahmen, die Hunger und Mangelernährung überwinden, Bildung und Gesundheit fördern, den Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen unterstützen und die Zivilgesellschaft vor Ort stärken.
Viele Projektpartner haben wie schon im Jahr 2020 ihre Maßnahmen coronabedingt angepasst. Für den größten Teil der Weltbevölkerung greifen keine staatlichen Schutzmaßnahmen bei Krankheit, Arbeitslosigkeit und Armut. Die Folgen der Pandemie sind in Afrika verheerend. Mit Unterstützung von Brot für die Welt wurden Impf- und Aufklärungskampagnen durchgeführt sowie die Ausstattung von Gesundheitszentren verbessert.
Hintergrund:
Brot für die Welt wurde 1959 gegründet. Aktuell fördert das weltweit tätige Hilfswerk der evangelischen Landes- und Freikirchen und ihrer Diakonie gemeinsam mit seinen Partnerorganisationen rund 1.800 Projekte zur Überwindung von Hunger, Armut und Ungerechtigkeit in fast 90 Ländern.
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