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Hochzeitsfest

"Einfach! Heiraten!" - So schön wars

54 Paare haben beim Hochzeitsfest "Einfach! Heiraten!" am Montagabend ja zueinander gesagt und ihre Liebe segnen lassen - manch ein Paar war bereits seit Jahren oder Jahrzehnten verheiratet, und wollte jetzt die Silber- oder Goldhochzeit segnen lassen, andere wollten sich sogar vor Ort kirchlich trauen lassen. Die zehn Pfarrerinnen und Pfarrer und der Vikar der Marktkriche haben ohne Pause Traugespräche geführt, gesegnet, Heiratsurkunden unterschrieben, angestoßen und sich mit den Paaren mitgefreut.

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Das Hochzeitsfest, das bei strahlendem Sonnenschein rund um die Wiesbadener Marktkirche gefeiert wurde, lockte zahlreiche Schaulustige an. „Wie toll ist diese Idee“, schwärmt ein Ehepaar aus Moers, das in Wiesbaden zu Besuch ist.
„Wunderschön und so rührend“ findet eine der ehrenamtlichen Helferinnen, die beim Sektausschenken hilft.

Einige der Paare kommen festlich gekleidet, manche sind in Sommerkleidern, Jeans oder T-Shirt. Auch ganz spontan nutzten Paare die Gelegenheit, ihre Liebe segnen zu lassen. Sekt und Cupcakes gibt es vom Evangelischen Dekanat für jedes Paar.

Der große Andrang zeigt, dass für viele das Format, sich in 15 Minuten segnen oder gar trauen zu lassen, genau das Richtige ist.
So wie für Julia (38) und ihren Partner Tim (42), die in Mainz und Wiesbaden leben. „Wir sind noch gar nicht standesamtlich verheiratet, aber wir hatten dieses Jahr eine Trauzeremonie auf Bali. Mir ist es wichtig, dass wir für unsere Beziehung noch den christlichen Segen bekommen. Deswegen sind wir hier“, erzählt Julia.

Peter und Dörte haben sich vor einigen Jahren im Kirchenchor in der Erlösergemeinde Mainz-Kastel kennengelernt. Vor zwei Jahren haben sie geheiratet.
Eine gute Gelegenheit für eine kirchliche Trauung fanden sie noch nicht, bis ihre Kasteler Pfarrerin, Sabine Kazmeier-Liermann, von dem Hochzeits-Fest erzählt hat:
„Da hab ich sofort gedacht, das ist unser Ding“, sagt Peter. „So ein bisschen spontan, kreativ und verrückt – das passt zu uns.“ Auf dem Turm der Marktkirche im Abendlicht mit Blick über die Stadt geben sich Peter und Dörte das Ja-Wort. „Wunderschön“, finden beide und auch Pfarrerin Sabine Kazmeier-Liermann, die bisher an diesem Ort noch nie getraut hat, ist begeistert von der einmaligen Atmosphäre auf dem Marktkirchenturm.

Im Schnitt traut jede Pfarrerin und jeder Pfarrer an diesem Abend fünf Paare. Auch wenn die Vorgespräche kurz sind, entspinnen sich intensive Gespräche. „Das wichtigste bekommen wir in dieser Zeit erzählt“, sagt Stadtkirchenpfarrerin Bettina Friehmelt, die das Fest federführend organisiert hat. Und auch Pfarrerin Magarete Geißler von der Ringkirche ist begeistert: „Jedes Paar war auf seine Art ganz besonders.“

Vier Trauorte gibt es: vor der Kirche, in der Krypta, in der Kirche und auf dem Turm. Rührend sind die Geschichten, wie und wo sich die Paare kennengelernt haben und warum sie jetzt ihre Bezigung segnen lassen wollen.

Man spürt es den ganzen Tag durch: Den Segen zugesprochen bekommen bedeutet den Menschen unheimlich viel. „Die Möglichkeit, noch einmal Gottes Segen zu erhalten für die kommenden Jahre ist mir wichtig“, sagt die 49-jährige Antonella, die mit ihrem Mann Guiseppe Silberhochzeit in der Corona-Zeit hatte. „Wir konnten da nicht feiern, deswegen holen wir das jetzt nach“, sagt sie. Eigentlich ist das Paar katholisch getraut, aber für beide ist klar: "Das ist so schön hier und es ist so toll, dass wir spontan kommen konnten. Die Gelegenheit wollten wir nicht verstreichen lassen!"

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