Nachruf
Pfarrerin Rosalind Gnatt ist gestorben
EKHN
25.04.2025
aw
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Das „English Community Outreach Project“ hat das Evangelische Dekanat 2015 ins Leben gerufen. Rosalind Gnatt war die erste Pastorin, die das Amt mehrere Jahre innehatte. Als eine von der EKHN und ihren liturgischen Formen begeisterte US-Amerikanerin machte sie Kirche für englischsprechende Menschen im EKHN-Format erleb- und erfahrbar. Dabei probierte sie immer wieder Neues aus - im Gottesdienst und im Gemeindeleben, etwa die "Dinner-Church" - ein etwas anderes Gottesdienstformat rund um einen gedeckten Tisch.
Aufgewachsen in Florida ist Rosalind Gnatt mit 19 Jahren zum ersten Mal mit ihrem damaligen Ehemann in die Rhein-Main-Region gezogen. Die Liebe zu der Region sollte nie abreißen.
Zurück in den USA war sie zunächst Opernsängerin, später Hausfrau und Mutter und schließlich Immobilienmaklerin. Erst spät studierte sie Theologie. 2013 kehrte sie für ihr Vikariat, die Ausbildung zur Pfarrerin, nach Deutschland zurück, an die Wiesbadener Bergkirche.
Rosalind Gnatts große Leidenschaft galt der Musik, die sie stets mit anderen teilte. Kaum ein Gottesdienst, den sie hielt, in dem nicht besondere Musiker:innen auftraten - vom Trompeter über den Akkordeonspieler bis zum Rock-Duo. Dabei wird ihre Gemeinde sie als eine feinfühlige, strahlende Pfarrerin in Erinnerung halten, der es immer wieder gelang, auch andere von der Liebe Gottes zu begeistern.
„Wir sind dankbar für die Zeit, die wir mit ihr teilen und gestalten durften. Mit ihr verlieren wir eine inspirierende, leidenschaftliche und warmherzige Frau“, so Dekanin Arami Neumann. „Unser Mitgefühl gilt ihrem Mann und ihren Angehörigen.“
Die Trauerfeier ist am Freitag, 16. Mai, um 14 Uhr in der Wiesbadener Bergkirche. Der anglikanische Pfarrer Christopher Easthill und die Bergkirchenpfarrer Helmut Peters und Markus Nett gestalten den Gottesdienst.
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