Ausgezeichnet: Mittagstisch verbindet Generationen

veröffentlicht 10.11.2025, Dekanat Wiesbaden

Das Kinder- und Beratungszentrum Sauerland (KBS) gewinnt den zweiten Preis im hessenweiten Wettbewerb „Aktion Generation – lokale Familien stärken“. Mit einem Preisgeld von 12.500 Euro ausgezeichnet wurde der generationenübergreifender Mittagstisch: „Das Sauerland i(s)st gut“.

Die hessische Familienministerin Diana Stolz sagte bei der Preisverleihung:  „Unser Ziel, ist es den demografischen Wandel menschlich zu gestalten, denn Einsamkeit tut zuerst weh, dann macht sie krank.“ Deshalb zeichne die hessische Landesregierung Projekte aus, die das Miteinander stärken. „Vertrauen, Verantwortung und Zugehörigkeit sind die besten Zutaten gegen Einsamkeit“, so Stolz.

Christine Gilberg, Leiterin im KBS, ist überwältigt: „Dass unser Projekt jetzt landesweit ausgezeichnet wurde, macht uns sehr stolz. Und wir freuen uns riesig über das Preisgeld.“ Gemeinsam wolle man jetzt beraten, in welche Projekte das Geld fließe, so Gilberg. Das KBS hat sich mit seinem Projekt unter insgesamt 60 Bewerbungen durchgesetzt. Der erste Preis ging an ein generationenübergreifendes Vorleseprojekt aus Kassel.

Was ist der Mittagstisch?
Seit 2022 kochen im Sauerland jeden Montag ehrenamtliche Senior:innen gemeinsam mit Kindern und Jugendlichen aus dem Jugendzentrum Trafohaus. Hier wird ein Ort geschaffen, an dem Kinder und Erwachsene regelmäßig zusammen essen können. das Angebot ist kostenfrei. Ziel ist, Familien mit geringem Einkommen zu entlasten, soziale Kontakte zu fördern und Gemeinschaft erlebbar zu machen. Neben dem Essen steht das Miteinander im Mittelpunkt: Freiwillige helfen beim Kochen und Servieren, Gespräche entstehen, und oft werden auch Beratungs- oder Freizeitangebote rund um den Mittagstisch eingebunden. Das Projekt verbindet also praktische Hilfe im Alltag mit sozialem Engagement – ein Ort, an dem niemand allein essen muss und an dem lokale Solidarität greifbar wird.

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