Zehn-Prozent-Aktion: Spendenbereitschaft so niedrig wie noch nie

veröffentlicht 18.12.2025, Dekanat Wiesbaden

Weihnachten ist die Zeit des Lichts und der Hoffnung. Doch während hierzulande gefeiert wird, kämpfen viele Menschen weltweit ums tägliche Überleben. Die Zehn-Prozent-Aktion ruft dazu auf, diese Kluft nicht zu vergessen:

Mit wenigen Euros können Spenderinnen und Spender Menschen in Armut unterstützen – hier und weltweit.

Bis Ende März kommenden Jahres werden noch 287 Spenderinnen und Spender gesucht. Nur dann legt der anonyme Großspender „Mister Zehnprozent“ erneut 20.000 Euro obendrauf und die Aktion kann fortgesetzt werden. 

Seit April haben sich erst 139 Menschen an der Aktion beteiligt. „So wenige waren es noch nie in der mehr als 50-jährigen Geschichte der Aktion“, sagt Pfarrerin Bea Stöhr, Vorsitzende der Zehn-Prozent-Aktion. Ihr Appell ist klar: „Es geht nicht um große Summen. Ein paar Euro, die man entbehren kann, machen für andere den entscheidenden Unterschied. Jede Spende hilft – und jede Spende rettet ein Stück Hoffnung.“

Im kommenden Jahr unterstützt die Zehn-Prozent-Aktion die Wiesbadener „Schulpaten“ sowie drei internationale Hilfsprojekte. Für „Mister Zehnprozent“ ist besonders die Hilfe im globalen Süden unverzichtbar: „Der Rückzug der USA aus der Entwicklungszusammenarbeit hinterlässt eine Lücke, die für viele Menschen existenziell ist.“ 

Mit den Spendengeldern werden junge Menschen in Malawi beim Gemüse- und Obstanbau unterstützt – damit sie sich selbst ernähren können. In Nordghana entsteht mit Hilfe von Missio eine Mütterklinik, die Leben retten wird. Und in Bangladesch erhalten Rohingya-Flüchtlinge Unterstützung, die vor Gewalt und Verfolgung fliehen mussten und nun im größten Flüchtlingslager der Welt leben.

Mehr Infos und Hintergründe: www.zehn-prozent-aktion.de
Spendenkonto: 
Evangelische Bank eG Kassel
IBAN: DE31 5206 0410 0004 0444 44

Hintergrund Zehn-Prozent-Aktion:
Die Zehn-Prozent-Aktion, die es mittlerweile seit mehr als 50 Jahren gibt, basiert auf der biblischen Weisung Gottes, den „zehnten Teil“ dessen, was man besitzt, den Armen zu geben. Träger der Zehn-Prozent-Aktion ist das Evangelische Dekanat Wiesbaden. Jedes Jahr stellt ein anonymer Kaufmann für die Aktion zehn Prozent seines Einkommens zur Verfügung, um Menschen in Not zu helfen. Die Summe wird nur freigegeben, wenn sich weitere Menschen finden, die ebenfalls bereit sind zehn Prozent ihres Einkommens, ihrer Rente oder ihres Weihnachts- oder Taschengeldes zu spenden. Informationen über die Aktion und alle Hilfsprojekte gibt es unter www.zehn-prozent-aktion.de.