Film des Monats
Hans, ein Schuldirektor kurz vor der Rente, und seine Frau Rita blicken ihrer Pensionierung mit blanker Angst entgegen. Nach 35 Jahren Ehe sehen sie sich plötzlich gezwungen, sich mit ihrer eingefahrenen, einst leidenschaftlichen Beziehung auseinanderzusetzen. Da der Sohn das Haus verlassen hat, sind sie nun rund um die Uhr aufeinander angewiesen – eine Umstellung, die besonders Rita schwerfällt. Als dann auch noch ein tragischer Unfall geschieht, ändert sich alles grundlegend und die Zukunft erscheint ungewiss. „Dass dieser Film so sehr unter die Haut geht, liegt aber nicht nur an der genau beobachtenden Regisseurin, sondern auch an Anke Engelke und Ulrich Tukur, die das Publikum im Kinosaal ganz nah an sich heranlassen. Ihr Film, sagt Neele Lena Vollmar „ist eine Liebeserklärung an all diejenigen, die es geschafft haben, zusammen zu bleiben“. Vor allem aber ist er eine Warnung und ein Appell, es anders zu machen als Hans und Rita. […] Szenen einer abgestorbenen Ehe: bedrückend und authentisch.“ (Cinema) „In diesem Drama geht’s gehörig ans Eingemachte der existenziellen Art. Zum notwendigen Ausgleich gibt es feinsinnige Komik, die bisweilen an Loriot erinnert. Das beherrscht die Engelke allemal in souveräner Perfektion. Emotionen wie raschelndes, buntes Laub: Ein ziemlich bester Herbst-Film! “ (programmkino.de) „Mir großer Authentizität und viel Feingefühl. Eine stille, berührende Hommage an die Liebe.“ (ARD brisant) „Großartig.“ (Kino-Zeit) In Kooperation mit dem Evangelischen Dekanat Wiesbaden Film des Monats November 2025 der Jury der Evangelischen Filmarbeit